Meine Lehrmeister
In meinem Leben gibt es drei große Lehrmeister: Der Schmerz, die Sehnsucht und meine Kinder.
Schmerz zeigte mir, dass der Mensch als Ganzes und nicht nur als sein Leid betrachtet werden darf.
Sehnsucht lehrte mich, loszulassen und ins Vertrauen zu gehen.
Meine Kinder zeigen mir jeden Tag, wie wichtig es ist authentisch zu sein. Das inspiriert zur Dankbarkeit, Selbstbestimmung und dazu in Verbindung mit sich und anderen zu gehen.
Der Weg zu mir
Diagnose Hüftdysplasie
- Anfang 20 Diagnose: beidseitige Hüftdysplasie
- nach 20 Metern heftige Schmerzen
- 11 OPs innerhalb 6 Jahre
- in 6 Jahren 9 Monate in Rückenlage
- 3 mal neu Laufen lernen
- die Schmerzen bleiben
Mit Anfang 20 wird bei mir eine beidseitige Hüftdysplasie diagnostiziert. Nach unerträglichen Schmerzen und einer Wegstrecke von gerade noch 20 Metern, die ich zurücklegen konnte, ohne dass ich mich dann setzen musste, beginnt für mich eine sehr intensive und prägende Zeit. Ich werde innerhalb von 6 Jahren elf Mal operiert und muss während dieser Zeit insgesamt 9 Monate überwiegend auf dem Rücken liegen und drei Mal wieder laufen lernen. Ich bin sehr dankbar, dass es die Möglichkeiten dieser Operationstechniken gab und ich dadurch wieder einen großen Teil meiner Lebensqualität zurückerlangt habe. Doch nach diesen 6 Jahren, war ich immer noch nicht schmerzfrei und es standen weiterer langwierige Operationen im Raum. Ich spürte in mir einen immer stärker werdenden Widerstand und erkannte, dass ich einen neuen Weg für mich finden musste. In dieser Zeit wusste ich noch nicht viel von alternativen Behandlungsmethoden aber das sollte sich ändern.
Selbstverantwortung
- zunächst Verantwortung bei Experten gelassen
- Bedürfnis mitzuentscheiden
- Alternativen erkunden
- eigenen Körper erfühlen
- belastende Schmerzmittel absetzen
- Physiotherapie / Fitnesstudio / Taping
- erstmals Ostheopathie, Körperwahrnehmung und Entspannungstechniken
- immer weniger Schmerzen
- gesünderer Magen-Darm-Trakt
Ich beschloss damals als erstes, dass ich wieder die alleinige Verantwortung für mich übernehme, die ich zu sehr und gerne an die Ärzte und andere Experten abgetreten hatte und begann mich zu fragen was mein Körper brauchte. Ich spürte in meinen Körper hinein und fing an auf ihn zu hören, was dazu führte, dass ich meine Schmerzmittel absetzte, die meinen Magen-Darm-Trakt in ein massives Ungleichgewicht gebracht hatten und erarbeitete mir einen Trainingsplan mit Physiotherapeuten, den ich täglich selber in einem Fitnessstudio umsetzte. Ich bekam zusätzlich regelmäßige Physiotherapie. Dabei lernte ich den Einsatz von Taping kennen, das mir unglaublich geholfen hat. Auch kam ich das erste Mal mit Osteopathie in Berührung und stellte fest, dass mir diese Technik unglaublich gut tat, sie hatte u.a. Einfluss auf mein Körpergefühl, meine Körperspannung und meine Beweglichkeit. Nach einiger Zeit stabilisierten sich meine geschwächten Muskeln und mein Körper konnte sich neu sortieren. Seit dieser Zeit, hatte ich trotz des Absetzens der Medikamente immer weniger Schmerzen. Meine Magen und mein Darm regulierten sich nach und nach und ich wurde immer weniger infektanfällig (ein großer Teil unseres Immunsystems befindet sich im Darm). Ich fühlte mich wieder viel jünger und gesünder.
Heilpraktiker
- Osteopathiebehandlung meines Babys
- Wunsch die Fähigkeit zu erlernen
- Kündigung des Berufs
- Heilpraktikerausbildung
- Vorraussetzung zur Ostheopathie
- erster Fokus: Bewegungsapparat
- Erkenntnis über Ganzheitlichkeit von Körper und Seele
All mein Wissen und meine Fähigkeiten aus der Heilpraktikerausbildung — über den Körper und dem Zusammenspiel mit der Seele — fließt nun in mein Wirken mit ein. Der Schwerpunkt dabei liegt immer auf dem Menschen mit dem ich wirke, seinen Bedürfnissen und was dieser in diesem Augenblick braucht.
Ich bin nicht mein Schmerz
- Experten sahen häufig nur meine Hüfte und nicht mich als Menschen
- Meist wurde nur der akute Schmerz betrachtet und nicht seine Ursache (z.B. Schonhaltung erzeugt Ausgleichsschmerz)
- Schmerz als Lebensbremse ohne Hilfestellung zur Neugestaltung
- Innerer Wunsch: Menschen hinter ihrem Schmerz sehen
- Schmerz als Wegweiser
Mir ist es ein Herzenswunsch nicht nur den Schmerz — körperlich wie seelisch — zu sehen und zu behandeln, sondern den Menschen dahinter zu erkennen und eine neue Perspektive auf zu zeigen, dass du nicht Opfer deiner Situation sein musst, sondern dass man durchaus eine Wahl hat. Es hat für mich einen großen Unterschied gemacht ob ich mit meinem Schmerz lebe oder ihn ständig bekämpfe. Ich habe heute immer wieder Phasen in denen ich Schmerzen habe, aber ich habe gelernt damit umzugehen und dadurch meine Lebensqualität nicht einzuschränken. Mein Schmerz zeigt mir sogar häufig wann etwas zu viel ist oder mir etwas nicht gut tut und wann ich Ruhe benötige. Ich habe meiner Hüfte unglaublich viel zu verdanken und diese Sichtweise lässt mich dem Schmerz ganz neu begegnen. Für mich gehört genau das, neben der direkten Behandlung der Schmerzen, zu einer erfolgreichen Behandlung dazu.
Ich bin ich und ich bin nicht mein Schmerz, das ist für mich ein ganz wichtiger Leitsatz geworden.
Mein größter Wunsch ist es, dir, wenn du in einer ähnlich verzweifelten Situation feststeckst, zu zeigen, dass hinter all dem scheinbaren Scheitern und dem Verlust ein großer Schatz verborgen ist. Dass der Schmerz nicht dein Leben bestimmen muss, sondern, dass er dir ein wertvoller Wegweiser sein kann, der dir, wenn du nicht gegen ihn kämpfst, sondern lernst mit ihm zu leben, dir ein ganz neues Licht auf dein Leben geben wird. Ich bin sicher, dass wir diesen Schatz finden.
Von der Sehnsucht in die Verbundeheit
Sehnsucht

Pferdemädchen
- seit ich denken kann, dreht sich alles bei mir um Pferde und ihre Gesundheit
- mir wurde gesagt, die Arbeit mit Pferden wäre brotlos
- abgewandt von meinem Wunsch wurde ich unglücklich und krank
- erst mit 30 überwand ich die kritischen Stimmen und bekam mein erstes eigenes Pferd: DANCER
- ich war glücklich und voller Erwartungen
Aufwachsen mit Pferden
Als geborenes Pferdemädchen drehte sich mein Leben zum Großteil nur um Pferde und wie man sie gesund machen kann.
Von außen hörte ich, dass eine berufliche Orientierung Richtung Pferde nicht lukrativ genug sei. Doch sobald ich mich beruflich den Pferden und dem Heilen abwandte, wurde ich unglücklich und krank.
Mein sehnlichster Wunsch ein eigenes Pferd zu haben blieb 30 Jahre unerfüllt, da finanzielle Ängste mich abhielten und ich mich damit begnügte “fremde” Pferde zu reiten und zu pflegen.
Als ich 30 wurde, die kritischen Stimmen waren immer noch in meinem Ohr, ging ich dennoch das Risiko ein und Dancer trat in mein Leben. Ich war verliebt und das glücklichste Pferdemädchen der Welt. Doch Wunsch und Realität schrieben zwei verschiedene Geschichten
Dancer
- erste Verletzung nach 3 Monaten
- geheilt nach 9 Monaten
- erneute Verletzung kurz darauf
- jahrelange Lahmheit
- Therapien und eigene Ausbildungen um ihm zu helfen
- ich behandelte viele Fremdpferden erfolgreich
- 10 Jahre lang erkrankte Dancer immer wieder
- Verzweiflung, körperliche und seelische Erschöpfung
Jahrelange Krankheit
Dancer war bereits 3 Monate bei mir und endlich sollte der Sattler kommen, da zog er sich seine erste Verletzung zu. Es dauert 9 Monate bis der Arzt ihn schließlich als geheilt diagnostizierte.
Endlich wollte ich unser Training beginnen, als erneut eine Verletzung auftrat. Es folgte ein unerklärliche Lahmheit und ich setzte alles daran, dass mein Pferd, mein Dancer, wieder gesund wird. Ich probierte alles an Therapien aus und machte sogar selber Fortbildungen, um mit ihm die wichtigen Behandlungen selbst machen zu können.
Mittlerweile behandelte ich erfolgreich fremde Pferde, nur bei meinem eigenen Pferd schien über 10 Jahre lang nichts zu helfen. Dancer hatte eine Krankheit nach der anderen. Ich stieß an meine körperlichen und seelischen Grenzen. Ich war verzweifelt.
Dancers Geschenk an mich:
- tiefe Verbundenheit
- Erlernen neuer Theraphieformen
- Entdecken neuer Wege und Trainigsformen für intelligente und energiegeladene Pferde
- Stärken in vermeindlichen Schwächen sehen
- Nutzen der authentischen Energie von Pferden
- Perspektivwechsel im Bereich auf Leben, Beziehung, Muttersein und Selbstwahrnehmung
Vom Leid in die Verbundenheit
Von außen erntete ich nur Kopfschütteln. Aber ich wollte mich nicht trennen. Tief in mir spürte ich unsere Verbundenheit und wusste ich, dass das ein Teil meines Weges ist.
Dieser Weg führte mich zurück zu meiner Essenz. Ich lernte Therapieformen, entwickelte neue Beschäftigungsarten für ein energiegeladenes und intelligentes Pferd. Was einmal in meinen Augen als schwach und nicht überlebensfähig aussah, erkenne ich heute, dass Dancer einer der stärksten und kämpferischsten Pferde ist, denen ich je begegnet bin. Wir wurden nie das Reiterduo, was ich mir ersehnt habe, sind es manchmal die die unerwarteten und schwierigen Dinge, die uns das geben, was wir uns immer gewünscht haben.
Auf diesem Weg durfte ich eine unbeschreibliche Verbindung erleben. Ich bedanke mich demütig bei Dancer, für das, was er für mich geleistet hat.
Pferde haben ihre eigene kraftvolle, authentische Energie und wenn wir lernen dieser zu folgen, gibt es uns die Chance unsere tiefsten Sehnsüchte zu entdecken.
Der Weg mit meine Pferd Dancer hat mein ganze Leben verändert: meine Beziehungen, mein Muttersein, meine Selbstwahrnehmung.
Werdegang
Bodenarbeitskurse mit Pferden
2011
Tierkommunikation
Tierkommunikation

Kinesiologie
2011
Lymphdrainage/Massage
2011
2012
Reki
Reki

Cranio Sacrale Osteopathie
2012
Energie Merdian Therapie
2013
Trainer C Lizenz
2012
2016–2018
Heilpraktiker
Heilpraktiker

Dorn und Breuß
Aug. 2019 — Okt. 2019
Cranio Sacrale Osteopathie
Sep. 2019 — Nov. 2020
Shiatsu
2020
Arbeit im Zentrum für integrative Medizin Hamburg
2019–2020
2020
Taping
Taping

2020
Aromatherapie
Aromatherapie

Energetische Massage
2020
Sep. 2020 — Jul. 2021
Pferdegeführtes Coaching
Systemisches Coaching mit Pferden

Hero´s journey Instructor
Jan. 2022 — Dez. 2022
diverse Vertiefung im Bereich Coaching
seit 2022 bis heute
2023
BabyMassage
BabyMassage
